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Top 10 Pariser Innenarchitekten

Für ihren mühelosen Stil und ihre Fähigkeit, zeitlose Looks zu kreieren, werden die Paris sehr beneidet. Interior Design stellt hier keine Ausnahme dar.

Ob inspiriert von Frankreichs reicher Geschichte der Handwerkskunst oder mit einer Vorliebe für das Multikulturelle und Zeitgenössische – diese Top 10 der Pariser Innenarchitekten werden Sie davon überzeugen, dass kunstvolles Wohnen den Franzosen einfach in den Schoß fällt.

Pierre Yovanovitch

Der erste unserer Pariser Innenarchitekten ist der weltbekannte Pierre Yovanovitch. Sein unverkennbarer Stil: moderne, gepaarte Designs mit weichem Schliff.

Mit einem fast architektonischen Auge legt Yovanovitch Wert auf klare Linien und Ausgewogenheit, was sich auch in der Verwendung von hochwertigen, langlebigen Materialien wie Holz, Marmor, Keramik und Metall widerspiegelt. Aber seine Entwürfe vernachlässigen nie den Komfort oder lassen Wärme vermissen. Überall in seinem Projekt verstreut finden Sie Vintage- und handwerkliche Gegenstände, die seine Innenräume einzigartig und charakteristisch machen.

Darüber hinaus hat Yovanovitchs Liebe zur traditionellen französischen Handwerkskunst vor kurzem zur Einführung seiner eigenen Marke Pierre Yovanovitch Mobilier geführt, die 45 Stücke umfasst , die von seiner Zeit in der Provence inmitten der dichten Wälder und grünen Lavendelfelder inspiriert sind.

Joseph Dirand

Mit einer Modedesignerin als Mutter und einem auf Innenräume spezialisierten Fotografen als Vater, scheint Joseph Dirand zum Innenarchitekten geboren zu sein.

Nachdem Dirand zunächst an der École Nationale Supérieure d’Architecture de Paris-Belleville Architektur studiert hatte, wandte er sich anschließend der Innenarchitektur zu. Sein minimalistischer Stil, seine Vorliebe für Marmor, monochrome Farbpaletten und die Einbeziehung stilbildender Möbel sowie sein architektonisches Verständnis von Raum und Licht machten ihn bald zu einem festen Favoriten sowohl der Modebranche als auch der Luxushotels.

Dirands Entwürfe sind im Balmain-Store in der Rue François-Ier in Paris zu sehen, oder in den Pariser Restaurants, Le Flandrin, Loulou und Monsieur Bleu.

Stéphanie Coutas

Der Einrichtungsstil von Stephanie Coutas zeichnet sich durch eineFinesse und Feinschliff aus. Mit einem Talent, Luxus mit Schlichtheit zu verbinden, insbesondere durch die Verwendung von Ecru-Tönen neben edlen Hölzern, schaffen ihre Entwürfe Räume voller klarer Linien, die mit spektakulären Objekten und Kunstwerken ausgeglichen werden. Ihre gleichnamige Marke arbeitet eng mit Kunsthandwerkern zusammen, die gemeinsam danach streben, neue und experimentelle Veredelungen für ihre Materialien zu schaffen.

Während ihrer Zeit in Asien (Coutas wurde in Hongkong geboren), entwickelte sie eine Liebe zur Textur. Von dort stammt auch ihre Vorliebe für ruhige und gelassene Räume, aber auch ihre gewagte Fähigkeit, Stile, Einflüsse und Farben zu mischen, die zusammen den eklektischen und doch eleganten Stil ergeben, für den sie bekannt ist.

Mit ihrer Vorliebe für Luxus, der sich in schlichtem Design, hochwertiger Handwerkskunst und reichhaltigen Materialien zeigt, hat Coutas wenig überraschend mit vielen High-End-Hotels sowie mit Privatpersonen zusammengearbeitet, die sich den Glanz und den Komfort eines Auslandsaufenthalts ins eigene Heimholen wollen.

Laura Gonzalez

Die visuell reizvollen Interieurs von Laura Gonzalez sind bekannt für ihre satten Farben, detaillierten Designs und eine Atmosphäre des Überflusses. Während Gonzalez nie zweimal den gleichen Stil verwendet, machen ihre greifbaren Texturen und verschnörkelten Muster jeden ihrer Räume offenkundig einladend.

Bereits während ihres Studiums gründete sie ihre Innenarchitekturfirma Pravda Arkitect, Mit der Umgestaltung des Pariser Clubs und Musiklokals Bus Palladium machte sie in der Designszene schnell von sich reden. In den zehn Jahren seither hat sie viele Pariser Hotels und Restaurants gestaltet, darunter Manko, l’Alcazar, le Relais Christine, la Brasserie Auteuil, Thiou und Andina.

Ihr üblicher „Mix and Match“-Stil wurde kürzlich von Maison & Objet beachtet, die sie als „Designer of the World 2019“ auszeichneten.

Hervé van der Straeten

Innenarchitektur ist nur der jüngste Zweig der illustren Karriere von Hevré Van der Straeten. Ebenfalls an der Ecole des Beaux-Arts studiert, arbeitete Straeten zunächst als Schmuckdesigner. Nachdem er schon früh in seiner Karriere mit Isabel Marant zusammengearbeitet hat, hatte Straeten bald eine ganze Reihe von Luxus-Partnerschaften unter seinem Gürtel und entwarf Schmuck, Parfümflaschen und Make-up-Etuis für viele Marken wie Yves Saint-Laurent, Christian Lacroix, Guerlain und am berühmtesten Dior, wo er der Kopf hinter dem kultigen ‚J’adore‘-Flakon war.

Deshalb, machten seine Erfahrung als Juwelier und die Arbeit unter Modehäusern es unausweichlich, dass seine eigene Linie von Möbeln, Spiegeln und Beleuchtung, den gleichen schicken Ethos vermittelt. In seiner Galerie, die sich im Pariser Stadtteil Marais befindet, kann man neben einer kleinen Auswahl an zeitgenössischen Gemälden auch seine einzigartige, surreale Sammlung sehen, die eigenständige Kunstwerke sind.

CM Studio Paris

John Coury und Florent Maillard, die beiden Designer hinter CM Studio, haben wie kein anderer die Fähigkeit, sich von der Zeit und der historischen Pracht eines Gebäudes inspirieren zu lassen. Ihre Entwürfe beziehen sich auch auf den reichen Wandteppich, der ihren eigenen Hintergrund ausmacht. Erstens bringt Coury einen multikulturellen Aspekt in das Team ein, da er in der französischen Kultur aufgewachsen ist, aber syrische, italienische und englische Vorfahren hat. Im Gegensatz dazu bringt Maillard durch seinen abwechslungsreichen Werdegang, in dem er zunächst Hotelmanagement studierte und dann im Finanzwesen arbeitete, bevor er sich der Innenarchitektur zuwandte, eine ergänzende Wissenstiefe in das Team ein. Beides zusammen schafft sinnliche, geschichtsträchtige Räume, die jedoch auf moderne Bedürfnisse abgestimmt sind.

Karl Zana

Geboren in Tunesien, aber aufgewachsen in Paris, studierte Charles Zana an der Ecole des Beaux-Arts, bevor er nach New York zog, um in Architektur- und Designstudios zu arbeiten.

Anstatt einen bestimmten Stil zu haben, schätzt Zana anpassbare Designs, die den Geschmack und die Bedürfnisse seiner Kunden in den Vordergrund stellen. Nichtsdestotrotz begleiten weiche Grautöne, subtile Grüntöne, architektonische Details aus dem 18. Jahrhundert, italienische Nachkriegsmöbel und der Sinn für „bon ordre“ viele seiner Designs.

Da er auch ein Kunstliebhaber ist, füllen zeitgenössische Kunstwerke Zanas Innenräume, zweifellos eine Leidenschaft, die ihm von seinem Vater, einem bekannten Kunstsammler, eingeflößt wurde.

Jean-Louis Deniot

Ein weiteres Beispiel, wo Eklektisches auf das Elegantes trifft, sind die Entwürfe von Jean-Louis Deniot. Statt Trends wie Minimalismus oder Maximalismus zu folgen, bevorzugt Deniot einen internen Fluss in seinen Räumen. Er kombiniert offene Designs mit raffinierten Details und schafft so ein Gefühl von Komfort und Harmonie.

Deniot gilt als die Zukunft der Haute Decoration und sein Stil kann als klassisch und zeitgenössisch beschrieben werden. Das heißt aber nicht, dass seine Entwürfe jemals vorhersehbar sind. Dank der Verwendung von tonalen Farbpaletten und der geschmackvollen Auswahl von Skulpturen, bringt Deniot eine frische Perspektive in jeden seiner Räume.

Mathieu Lehanneur

Matthieu Lehanneur steht nicht nur an der Spitze der internationalen Designszene und hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den „Grand Prix“ der Stadt Paris für Kreativität, sondern ist auch ein Designer, der nach technologischer Entwicklung im Design strebt. Mit multidisziplinären Einflüssen vernomdet Lehanneur in seinen unkonventionellen Interieurs Kunst und Design mit Wissenschaft und Technologie. Seine bevorzugten Materialien und Konzepte, sind Luft, Wasser, Klang und Licht.

Der Grund, warum Lehanneur das Andersartige in seine Interieurs einlädt, lässt sich nicht besser in Worte fassen als er dies selbst getan hat:

Denn manche Gegenstände haben die Kraft, uns zu verwandeln.

Denn was wir besitzen, repräsentiert uns,

und was wir weitergeben, sagt etwas über uns aus.

Weil wir Intelligenz und Transzendenz brauchen.

Denn wir leben im Realen, aber wir streben nach dem Außergewöhnlichen.

https://www.mathieulehanneur.fr/why

Heju-Studio

Neu in der Pariser Inneneinrichtungsszene ist das Heju Studio, das von Hélène Pinaud und Julien Schwartzmann geleitet wird. Inspiriert vom Minimalismus des japanischen und skandinavischen Designs, tendieren ihre Arbeiten zu weißen Wänden, lebendigen Materialien und architektonischen Details. Vor allem wird Farbe sparsam, aber wirkungsvoll eingesetzt, sie dringt durch Möbel oder Wandkunst ein und schafft Schwerpunkte, die sowohl den Raum optimieren als auch das Auge ansprechen.

So entstehen durch ihre sensible und spontane Herangehensweise höchst lebenswerte Räume, die den Alltag zeitlos und schön machen.

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