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5 Minuten mit Lezzueck Coosemans

Der Maler Lezzueck Asturias Coosemans wurde 1977 in Guatemala geboren. Die Vielfalt des bildnerischen Ausdrucks im malerischen Werk von Lezzueck Coosemans ist von einer ethisch verantwortungsvollen Haltung bestimmt, mit der er das Verhältnis von Mensch und Natur beschreibt. SINGULART hat mit dem Künstler über seine kreativen Einflüsse und derzeitigen Projekte gesprochen.

Wann wussten Sie, dass Sie Künstler werden wollen?

Kunst allgemein hat mich immer fasziniert und interessiert. Ich studierte Architektur und arbeitete dann auch für eine gewisse Zeit als Architekt, aber schnell habe ich für mich gemerkt, dass ich mehr Raum für kreative Freiheit benötige. Dadurch habe ich 2000 angefangen “Freie Kunst” an der Bauhaus-Universität in Weimar zu studieren, wo ich 2006 mein Diplom abgeschlossen habe. Seitdem bin ich sehr zufrieden und glücklich als freier Künstler und Fotograf tätig.

Serie Fernweh | Gleichgewicht des Lebens (2021), Lezzueck Coosemans

Würden Sie uns von Ihren künstlerischen Einflüssen erzählen, welche Künstler haben Sie inspiriert?

Als Jugendlicher bin ich zufällig auf die metaphysischen Arbeiten von Giorgio de Chirico und Carlo Carrá gestoßen, die mich sehr faszinierten. Seitdem hat mich diese Art der Malerei maßgeblich interessiert und beeinflusst.

Mögen Sie es lieber alleine oder in einer Kollaboration zu arbeiten?

Wenn ich in meinem Atelier male, dann bin ich gern alleine. So kann ich mich viel besser auf meine Arbeit konzentrieren. Aber ich fotografiere gern mit anderen Kollegen. Durch den Kundenkontakt als Fotograf, ist die Balance zwischen alleinsein und Gesellschaft so für mich perfekt.

Serie Hoffnungsgabe | Silberreiher (2021), Lezzueck Coosemans

Würden Sie uns über Ihr derzeitiges Projekt erzählen – woran arbeiten Sie?

Ich arbeite gerade an einer Erweiterung der Serien “Fernweh”, “Lichtblick” und “Hoffnungsgabe”. Ich betrachte diese Serien als eine visuelle poetische Erzählung, die von Flora, Fauna und Mensch handelt. Sie soll dem Betrachter eine positive Botschaft voller Hoffnung vermitteln. Die Bildelemente verweisen symbolhaft auf die entscheidende Rolle des Menschen im Zusammenspiel mit der Flora und Fauna.

Was würden Sie Ihrer Meinung nach tun, wenn Sie nicht Künstler geworden wären?

Wahrscheinlich würde ich weiter als Architekt arbeiten.

Serie Hoffnungsgabe | Der Traum (2021), Lezzueck Coosemans

Welchen Rat würden Sie jungen Künstlern geben, die gerade anfangen und versuchen Fuß zu fassen?

Dass sie ihre eigenen Möglichkeiten erkennen und nicht versuchen zu kopieren, was es sowieso schon gibt. Dass sie originell, authentisch und ehrlich zu den eigenen Ideen stehen und dass diese Ideen qualitativ umgesetzt werden. Disziplin, Ausdauer, Konsequenz und Spaß bei der Arbeit sollten die ewigen Begleiter sein.

Vielen Dank für das Interview Anne! Entdecken Sie alle anderen Werke auf dem SINGULART Profil von Lezzueck Coosemans.