Künstler

Begegnung mit Gabriele Kunz, Malerin

Kurzer Rückblick auf Ihr bisheriges Leben !

Ich wurde 1958 in Offenbach am Main geboren und malte und zeichnete schonals Kind gerne. Von 1985 bis 1990 studierte ich an der Kunstschule Westend in Frankfurt und seit 1991 bin ich als freischaffende Künstlerin mit zahlreichen Ausstellungen tätig. Meine Liebe gilt der Ölmalerei und der Lithografie. Außerdem habe ich mehrere Bücher geschrieben und illustriert. Auch musikalisch bin ich tätig mit dem Schwerpunkt Gitarre.
Mit meinen Bildern möchte ich die Phantasie des Betrachters anregen. Ich male meist das Unsichtbare, die Welt, welche sich hinter der materiellen Welt befindet und die Geschicke leitet. Auch befinden sich einige Porträts unter meinen Werken. Ich liebe Farben : Alles ist im Fluss.
Meinen Stil kann man als „surrealistische Abstraktion“ bezeichnen.
Wasserspiegelung1

Wasserspiegelung

Wie haben Sie zur Kunst gefunden ? Was war ihr erstes Gemälde ?

Ich habe schon als Kindergartenkind sehr gut und gerne gemalt. Eine Nachbarin war Grafikerin und hat mich schon damals inspiriert. Als ich ca. 13 war, bin ich eines Morgens aufgewacht und die Sonne schien ins Fenster und ich hatte Lust zu Malen. Dabei hatte ich so große Glücksgefühle, dass ich mir wünschte, Malerin zu werden.
Bis dahin war es aber noch ein langer Weg, da ich mich vor der finanziellen Ungewissheit fürchtete und so studierte ich Grafikdesign. Nach dem Studium hatte ich dann ein Bild gemalt (Natural Power) von dem ich so überzeugt war, dass ich mich endlich traute, mein Leben ganz der Kunst zu verschreiben.
Besonders zu erwähnen auf meinem künstlerischen Weg sind auch meine Lehrer und Freunde, darunter Karl Heinz Wagner (erstes Naturzeichnen), Herr Walter (Kunstlehrer in der Albert-Schweitzer-Schule), Ursula Zorr (Aquarellmalerei), Bob Lloyd (Lithografie) und der Maler Max Weinberg, der mich alleine durch seine entspannte Wesensart darin bekräftigt hat, Malerin zu werden.
Natural Power

Natural Power

Welche Techniken und Medien nutzen Sie ?

Ich male immer in Serien. Das Bild „Born at the right time“ ist eine Serie mit Wandskulpturen in Lebensgrösse. Die Skulpturen wurden hergestellt von Jörg König und ich habe diese dann bemalt.
Born2

Born at the right time

Ich nutze auch Lithografietechnik. Es entstehen dabei jeweils Einzelstücke durch Übellagerungen, Hintergründe oder Nachkollorierung.
Generell nutze ich diverse Techniken, die meinen Werken gerecht werden. Für „das Paradies“ beispielsweise habe ich die Leinwand auf Holzplatte kaschiert, vorgezeichnet und dann von einem Schreiner aussägen lassen. Danach bemalt und collagiert. Die Hängung ist flexibel. Die Installation kann eine ganze Kirche füllen, oder aber auch nur auf einer Wand präsentiert werden. Einzelne Teile können auch überlagert aufgehängt werden.
webKAAIHGK0

„Das Paradies“ (vor dem Sündenfall)

„Das Unsichtbare“ zeichnen, wie machen Sie denn das? Wie geben Sie Fantasie Form ?

Obwohl ich bekennende Christin bin, interessiere ich mich für Esoterik und hierbei hauptsächlich fürs Kartenlegen.
Ich bin dabei, ein eigenes Deck herzustellen, welches aus 5 Teilen besteht, die 4 Elemente und das Unsichtbare, das 5. Element (hier die Karte Raphael für die Heilung).Das 5. Element steht auch für die Liebe Gottes.
Das eingearbeitete Ölbild der Collage entstand aus einer Vision von Engeln. Ich mache quasi das, was ich in Visionen sehe für andere sichtbar. Der Engel gehört wieder zu einer Serie von 10 Engeln, welche nach der Kabbala und dem IGing einzelnen Zuständen und Erzengeln zugeordnet sind.
Raphael

Raphael

Wäre ich zu einer anderen Zeit geboren worden oder an einem anderen Ort, wäre ich bestimmt Schamanin geworden, mit allem Drum und Dran inklusive Schamanenkrankheit.
Dies ist auch ein Aspekt des Unsichtbaren.

Welcher Künstler inspiriert Sie am Meisten?

Franz Marc ist einer meiner Lieblingsmaler und ich wollte das Werk „Der Turm der blauen Pferde“ wiederauferstehen lassen, da es im zweiten Weltkrieg verschollen ist. Ich bewundere seine unglaubliche Farbbrillianz. Schon als kleines Mädchen hatte ich in meinem Kinderzimmer ein Bild von ihm (Gazelle) aus einem Kalender aufgehängt.
Turm blau

Turm blau

Leonardo da Vinci (die Traktate), die Illustrationen von Chagall und viele viele andere haben mich auch inspiriert. Rein technisch bin ich wohl am meisten durch Max Ernst beeinflusst. Heute abend kommt eine Freundin, die sehr gut italienisch spricht und wir wollen den Originaltext von Leonardo da Vinci vom „Trattato della Pittura“ übersetzen.

Mehr Informationen über die reizende Gabriele Kunz finden Sie hier :www.gabrielekunz.com

2 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert