Künstler

Tanja Vetter im Interview

Wie kamen Sie zur Kunst?

Schon früh zog es mich zur Kunst. Ich war als Jugendliche oft in Museen und habe mir vorwiegend Moderne Malerei angeschaut. Es faszinierte mich, in die kuriose Welt der Künstler einzutauchen. So habe ich angefangen, zuhause meine Eindrücke auf Papier zu verarbeiten.

Spätestens während meines Leistungskurses Kunst am Gymnasium war mir klar, dass ich mich auch weiterhin intensiv mit der Kunst beschäftigen wollte. Ich habe jedoch zuerst einige Semester Spanisch studiert, bevor ich mich dann für ein Kunststudium entschieden habe. Die Malerei habe ich allerdings auch während des Sprachstudiums fortlaufend praktiziert.

Bergstation

Bergstation, 2017, Acryl auf Leinwand, 70 x 70 cm

Woher nehmen Sie Ihre Kreativität und woher kommen Ihre Inspirationen?

Ich halte mich sehr gerne im Freien auf und hole mir auch sehr viel Inspiration aus der Natur. Die Motive meiner Bilder stellen eine Mischung aus Erlebtem und Erdachtem dar. Sie sind keine Abbilder real existierender Räume.

Auf Abwegen

Auf Abwegen XXII, 2018, Acryl auf Leinwand, 40 x 30 cm

Was genau möchten Sie mit Ihrer Kunst ausdrücken?

Meine Arbeiten kreisen immer wieder um die Themen Natur-Landschaft-Mensch. Der Mensch im Einklang oder Widerstreit mit der Natur.
Vergänglichkeit, Unbeständigkeit, Entfremdung von der Natur- das alles sind Aspekte, die ich in meinen Bildern in Einklang zu bringen versuche. Der Betrachter soll sich in meinen Bildern einerseits wiederfinden, andererseits aber genügend Raum für eigene Interpretationen haben.
Meine Bilder sollen sowohl auf gestalterischer als auch auf inhaltlicher Ebene von Ambivalenzen leben.

End of time I

End of time I, 2017, Acryl auf Leinwand, 100 x 120 cm

Gibt es Techniken, mit denen Sie gerne einmal experimentieren wollen würden?

Jede Maltechnik hat ihr Vor-und Nachteile. Im Moment interessiere ich mich wieder mehr für das Malen mit Eitempera und werde auf diesem Gebiet sicher noch sehr viel experimentieren.

Reflection

Reflection, 2017, Acryl, Öl auf Leinwand, 50 x 70 cm

Wie hat sich Ihr Werk über die Jahre verändert hin zu dem, was es jetzt ist?

Früher habe ich rein abstrakt bzw. ungegenständlich gemalt – inspiriert von informellen Malern wie Emil Schumacher und Per Kirkeby. Irgendwann brauchte ich einen radikalen Bruch mit der Konzentration auf das Abstrakte und so kam die Figuration ins Bild. Heute bewege ich mich im Spannungsfeld zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit.

Tanja Vetter auf Singulart:https://www.singulart.com/de/k%C3%BCnstler/tanja-vetter-537

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