Begegnung mit Stefan Havadi-Nagy

Wer bist Du Stefan und was macht Dich aus?

Geboren in Rumänien, Abitur, Studium, als Ingenieur für 9 Jahren in Rumänien gearbeitet und dann ein neuen Anfang mit 35 Jahren in Deutschland gestartet. Erst Sprachkurs, dann Arbeit als Betriebsingenieur und jetzt stehe ich schon kurz vor der Rente! Die nächste große Veränderung in meinem Leben kam mit 50 (Midlife-Crisis?)! Da wollte ich einen neuen Anfang wagen. Ich bin Marathon gelaufen und meine ersten Fotoausstellungen folgten, erst in Deutschland, dann weltweit. Ich bin auch viel gereist um Länder und Kulturen kennenzulernen, von Patagonien bis Tibet, von Amazonas bis Nil, von Kilimandjaro bis Mount Everest, ich war in über 65 Länder. Für die Rentenzeit plane ich wieder einen neuen Anfang, mein neues Projekt ist die Anmeldung eines Gewerbes um meine Bilderdatenbank zu vermarkten.
Mein Motto ist: „Es ist nie zu spät für einen neuen Anfang!“.

Schrei der Natur

Wie kamst Du zur Kunst?

Meine Art entstand während meine Vorbereitungen für den Marathonlauf liefen. Auch jetzt kommen mir die meisten Ideen beim Joggen. Da bin ich alleine mit meinen Gedanken und tauche ein in eine surrealistische Welt. Das entspannt.

CSD

Wie beginnst Du ein neues künstlerisches Projekt?

Erst kommen die Ideen, meist aus der Realität, dann mache ich mir Gedanken wie sie umzusetzen sind. Zum Beispiel für meine Arbeit „Cemetery Express“ kann die Idee, als ich in einer Zeitung über einen verbotenen Friedhof in Brandenburg (Märkisch-Oderland) gelesen habe, wo die Einwohner seit 1840 ihre Toten im Wald begraben um Kosten zu sparen! Da habe ich mir vorgestellt, wie die Toten durch die ostdeutschen Städte geistern!

Cemetery Express

Was sind die bisherigen Höhepunkte Deiner Kunst?

Ich habe in mehreren Museen, Galerien oder Kunstmessen ausgestellt. Mein Höhepunkt war aber ein Brief von einer Kundin die mir geschrieben hat, dass mein Bild ihr Kraft gegeben hat für ein neuer Anfang.