Künstler

Begegnung mit Gregor Ziolkowski, Künstler

Stellen Sie sich bitte kurz vor !

Ich bin 1950 in Wroclaw (Breslau ) in Polen geboren. Dort habe ich zwei Kunstschulen besucht: zuerst die Staatliche Fachhochschule für Bildende Künste (1964-69) und direkt danach die Kunstakademie (1969-72). Seit 1984 lebe ich in Deutschland. Vom anfänglichen überwiegend impressionistischen Stil meiner Malerei habe ich zum überwiegend surrealen gewechselt. Dann kamen Einzel- und Gruppenausstellungen bei denen ich einige Auszeichnungen bekam: Diplom mit Madaille von der Galerie Alba in Ferrara (Italien), Auszeichnung bei Iowa Biennale in USA, Auszeichnung bei Seetal 2006 in der Schweiz u.a., dazu acht Nominierungen zu internationalen Kunstpreisen und schliesslich Eintragungen in das Internationale Kunstlexikon und das Künstlerverzeichnis für den deutschsprachigen Raum. Meine Arbeiten wurden im „Lehrbuch Philosophie – Sekundarstufe II“ (Deutschland) und im „Book of Sociology“ (Brasilien) veröffentlicht. Von der italienischen Akademie der Kunst, Literatur und Wissenschaft Greci-Marino bin ich mit dem Titel „Professor der Künste“ und mit der Mitgliedschaft der Akademie geehrt.
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Nest ©Gregor Ziolkowski

Wieso ist Kunst Ihnen wichtig ?

Die Kunst ist mir aus zwei Gründen wichtig: erstens macht sie es mir möglich meine Vorstellungen und Ideen auszudrücken und festzuhalten und zweitens andere Menschen damit zu beeinflussen und positive Emotionen ihn ihnen auszulösen. Ich befasse mich nicht nur mit Malerei sondern schreibe auch Gedichte, Lyrics und Musik. Diese positiven Emotionen sind mir auch sehr wichtig denn das ist die Aufgabe der Kunst, die niemals abstoßend, hässlich oder vulgär sein darf. Auch dann nicht wenn sie provoziert.
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Dimensionen©Gregor Ziolkowski

Wie wählen Sie ihre Motive und Techniken ?

Die Techniken werden ab und zu gewechselt je nachdem, was ich augenblicklich vorhabe. Meistens male ich Öl auf Leinwand. Es gab Zeiten wo ich ausschließlich Ölpastell auf Papier, oder Aquarellen malte. Manchmal gehe ich nach draussen skizzieren, wobei vor Ort Bleistiftzeichnungen entstehen, die ich mit einem weichen 4-6B Bleistift erstelle. Vor Jahren habe ich mich auch mit Drucktechniken wie z.B. Linolschnitt befasst. Jede Technik hat was in sich, man muss nur für das jeweilige Motiv die beste anwenden. Ob man allerdings die Motive wählen kann, bin ich mir nicht so sicher. Das Motiv, bzw. die Idee für ein Bild kann man sich nicht aussuchen oder auswählen. Sie kommt nämlich von alleine, ist selten pünktlich und manchmal muss man länger auf sie warten. Eben ein Rendezvous mit der Kunst.
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Sonderling©Gregor Ziolkowski

Woher nehmen Sie ihre Inspiration ?

Es ist unterschiedlich. Meistens ist sie das Resultat des Gesehenen, Erlebten oder der Auseinandersetzung mit einer Thematik. Kurzum: das Leben. Ferner ist es eine Projektion, die aus einer bestimmten Stimmung hervorgeht. In dem Fall ist es sehr schwer zu erklären woher die Idee kommt. Sie ist auf einmal einfach da. Bei einer Vernissage hat mich eine Dame, die auch selbst malt, gefragt: „wie kommen Sie auf die Ideen für Ihre Bilder? Es ist für mich schlimm vor einer leeren Leinwand zu stehen und nicht weiter zu wissen…“ Ich sagte, die Reihenfolge ist falsch. Zuerst muss man die Idee haben, erst dann sollte man sich vor die Leinwand stellen. Und hier fällt mir ein, was der deutsche Maler, Bildhauer und Schriftsteller Max Beckmann sagte: „Der Maler soll nicht bloß malen, was er vor sich sieht, sondern auch, was er in sich sieht. Sieht er aber nichts in sich, so unterlasse er auch zu malen, was er vor sich sieht“. Ist das nicht prächtig formuliert?
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Traum ©Gregor Ziolkowski

Welche künstlerischen Ambitionen verfolgen Sie die nächsten Jahre ?

Schwierige Frage. Man möchte natürlich noch viele tolle Bilder malen, Bilder, die Menschen bewegen und begeistern, die super Farben haben, die inhaltsreich und aussagekräftig sind und die mich selber glücklich machen, aber kann man das alles programmieren oder garantieren? Es ist so – jedes mal wenn ich ein neues Bild anfange, habe ich das Gefühl, dass ich mein erstes Bild male. Ich gebe mein Bestes.
Und meine künstlerischen Ambitionen? Manche Galerien geben dem Kunden die Möglichkeit sich das Bild kurz mit nach Hause zu nehmen um zu gucken ob es zum Sofa passt. Ich möchte, dass der Kunde sein Sofa aus dem Fenster wirft falls es nicht mit meinem Bild harmonisiert.

Hier erfahren Sie mehr über Herrn Ziolkowski:ziolkowskigregor.de

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