Kleine Präsentation Deiner Person!
Was bedeutet Dir Kunst?
Ist aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken. Das ist, wie wenn man Kinder hat, die begleiten einen auch ein Leben lang.
Frühling in Simulacrum I, 110x243cm
Wie gehst Du vor, wenn Du mit einem neuen Werk beginnst?
Am Anfang jeder Arbeit steht für mich die Recherche über mein zu bearbeitendes Thema. Im Laufe der Zeit entwickelt sich die Idee, wie ich dieses Thema umsetzen könnte und wird zu einem inneren Bild, das dann nur noch abgearbeitet werden muß. Mit „abarbeiten“ meine ich das Falten, fotografieren und am Computer bearbeiten meiner Objekte.
Wie hat sich deine Technik über die Jahre entwickelt zu dem hin, wie sie jetzt ist?
Meine jüngsten Arbeiten sind eine Serie mit dem Titel „Frühling in Simulacrum“. Der Titel bezieht sich auf genau dieses Prinzip. Simulacrum bedeutet ganz salopp ausgedrückt ein Objekt, das keine Kopie des Originals ist, sondern ein Objekt, das einen hinter die Kulissen blicken lässt, wie z.B. bei einem Tag der offenen Tür. „Simul“ für „ähnlich“ beschreibt sowohl das Bild als auch das Abbild. Es kann genauso Trugbild wie Traumbild sein. Gleich geblieben sind die Motive, die auf der alten Tradition der Blumenstillleben aus dem 17. Jahrhundert beruhen.

Hyazinthen, 90x60cm
Gab es eine Begegnung, die deine Kunst für immer verändert hat?
Das war schon der Japanaufenthalt, ohne den sich meine Arbeiten mit Sicherheit in eine andere Richtung entwickelt hätten.