Künstler

Interview mit Malte Hagen

Wieso sind Sie Künstler geworden?

In erster Linie bin ich Maler und die Malerei hat ihre Heimat eben oft in der Kunst.
Aus dem Malen entwickelt sich soetwas wie ein Künstlerbewußtsein, das sein ureigenes Lebensgefühl mit ästhetischen Mitteln findet.
Dies ist wohl auch in anderen gestalterischen Berufen möglich, aber nicht mit den schöpferischen Freiheitsgraden, die zum Wesen der Kunst gehören.

2001

2001Odissey, 2015, Öl auf Leinwand, 160 x 200 cm

Woher nehmen Sie Ihre Kreativität und woher kommen Ihre Inspirationen?

Alles taugt mir zur Anregung von Kreativität oder Eingebung. Ein Overload an Eindrücken kann dies genauso hervorrufen wie eine langweilige Umgebung.
Es ist mehr eine innere Bereitschaft, die zu verschiedenen Zeiten eine fruchtbare Reaktion zulässt. Wir kennen diese Möglichkeit alle, wenn uns z.b. ein Mensch begegnet, der uns fasziniert und in Bewegung versetzt. Nicht zuletzt gehört eine kontinuierliche Arbeit dazu,
die sich gleichsam selbst befruchtet.

Listen! 2015, Öl auf Leinwand, 100 x 80 cm

Gibt es immer wiederkehrende Motive in Ihren Arbeiten?

Irgendwie schon. Das sind Tücher und Plumeaus, Kartons und Kisten, Blumen, Sperrmüll und Körper.

Was möchten Sie mit Ihrer Kunst ausdrücken?

Die Malerei bringt sich als sie selbst zum Ausdruck, andernfalls wäre sie nur Mittel zum Zweck. In der Art des Malens manifestiert sich die eigene Denkart, die eigene Art zu spielen. Das macht jeder ein bischen anders. Über das Individuelle hinaus mag ich zeitlose Aussagen, die sich überraschend im Konkreten spiegeln. Das Feld des sogenannten „Schönen” kann meiner Ansicht nach endlos ausgedehnt werden und bringt die Kraft der Veränderung mit sich. Kunst ist auch ein Weg, die „Welt” lieben zu lernen, das möchte ich zum Ausdruck bringen.

Life, 2015, Öl auf Leinwand, 50 x 70 cm

Wie wollen Sie sich in den kommenden Jahren künstlerisch weiterentwickeln?

Ich sehe die Verbindung meiner Arbeiten stark im Kontext ihrer räumlichen Positionierung, der Weise wie und wo sie auftreten, da sie so Teil eines größeren Raumes, eines Bildraumes werden. Die zunehmende Entwicklung solcher Bildräume steht an.

Malte Hagen auf Singulart:https://www.singulart.com/de/k%C3%BCnstler/malte-hagen-1276

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