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AKAA: Drei Künstler*innen, die bei der SINGULART Auktion für afrikanische Kunst im Mittelpunkt stehen

Langsam aber sicher kehrt die Kreativität der weltweiten Kunstmessen in unseren Alltag zurück. Im Oktober haben zwei Messen die Werke zeitgenössischer afrikanischer Künstler*innen bereits in den Fokus gerückt: die 2. Ausgabe der Internationalen Bildhauerei-Biennale von Ouagadougou (Biso) in Burkina Faso und die Londoner Messe für zeitgenössische afrikanische Kunst 1-54.

Die 6. Ausgabe der Veranstaltung in Paris steht unmittelbar bevor, auch bekannt als Afrika (AKAA), Frankreichs erste Messe für zeitgenössische Kunst und Design, die Afrika ins Zentrum stellt. Das diesjährige Kulturprogramm mit dem Titel „Gegen den Strom der Zeit“, inspiriert von den Memoiren „Présence Africaine“ des senegalesischen Dichters Birago Diop, befasst sich mit der Zeit und ihrer Wirkung auf die Gesellschaft, vor allem nach Covid-19, eine Periode, in der für viele die Zeit stillstand.

Um die Arbeit afrikanischer Künstler*innen zu würdigen, veranstaltet SINGULART eine eigene Auktion für afrikanische Kunst, in der unsere international anerkannten Künstler*innen vorgestellt werden, von denen viele selbst auf diesen bedeutenden Kunstmessen ausgestellt haben. Lesen Sie weiter und entdecken Sie die Werke der senegalesischen Maler Mbaye Babacar Diouf und Amadou Camara Gueye sowie des kongolesischen Fotografen Baudouin Mouanda.

Mbaye Babacar Diouf

ASPIRATION (2021)
von Mbaye Babacar Diouf

Mbaye Babacar Diouf ist einer der meistbeachteten jungen senegalesischen Künstler seiner Generation. Seine Bilder wurden sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene ausgestellt und mit Preisen ausgezeichnet. Seine grafischen Werke sind fast hieroglyphisch in ihrer Verwendung von Symbolen zur Untersuchung der menschlichen Existenz. Zu den zentralen Themen seines Werkes gehören Begriffe wie Erinnerung, Identität und Mystik, die er mit einem spontanen, unbewussten Stil erforscht.

Über sein Gemälde „ASPIRATION“ sagt Mbaye, wir alle streben nach einem Gleichgewicht, einem Lebensideal, Erfolg oder Leistung. Diese Hoffnung beseelt uns und rechtfertigt unsere menschlichen und übermenschlichen Anstrengungen.“ Die erstaunliche und schiere Willenskraft der Menschheit wird durch Mbayes Darstellung individueller Formen eingefangen, die aus den monotonen Ketten des Daseins ausbrechen und sich in ein wunderschönes, frei schwebendes Chaos verwandeln, das langsam in Richtung des vergessenden Lichts driftet.

Baudouin Mouanda

Ciel de saison (2020)
von Baudouin Mouanda

Ein weiterer prominenter und hoch ausgezeichneter afrikanischer Künstler ist der kongolesische Fotograf Baudouin Mouanda. Badouin, der sich selbst als „Fotograf des Lebens“ bezeichnet, fängt in einem unbeirrbaren und nonkonformistischen Stil die Lebenswirklichkeit in der kongolesischen Hauptstadt ein. Er versucht, ein anderes Bild des afrikanischen Lebens zu vermitteln, als es normalerweise in der westlichen Kultur dargestellt wird, und scheut sich nicht, sich mit den Problemen des heutigen Afrikas auseinanderzusetzen, wobei seine fotografischen Werke von Sensibilität geprägt sind.

Seine Fotoserie „Le Ciel de Saison“ verbindet auf geschickte Weise technisches Know-how mit thematischem Nachdenken. Angesichts der Tatsache, dass Afrika die Hauptlast der immer stärker werdenden Auswirkungen der Klimakrise zu tragen hat, erinnert Baudouin mit seiner Serie an die Notwendigkeit, die Umwelt zu schützen und zu respektieren. Seine Fotoserie „Ciel de saison“ zeigt das beunruhigende Bild eines normalen Lebens trotz einer herannahenden Naturkatastrophe. Baudouins Worte hinterlassen einen beunruhigenden Nachhall im Ohr seines Publikums: „Hier können wir nicht schlafen, Erosionen machen uns Angst. Wenn das Wetter heiß ist, wissen wir nicht, was uns am nächsten Tag erwartet.

Amadou Camara Gueye

ASC Pikine (2018)
von Amadou Camara Gueye

Ein besonderer Favorit unter europäischen und amerikanischen Kunstsammlern ist der Maler Amadou Camara Gueye. Amadou schloss 1997 sein Studium an der School of Fine Arts in Dakar ab und stellt seit 1993 zunächst auf nationaler und dann auf internationaler Ebene aus. Ein Großteil von Amadous Werk basiert auf autobiografischen Details. Als Kind kritzelte Amadou gerne mit Holzkohle auf die Wände seines Hauses. Als Erwachsener hat Amadou diesen Freestyle in sein Werk übernommen. Er arbeitet oft in großen Formaten und mit Kohle und beschreibt sich selbst als „spontane Herangehensweise an die zu erledigende Arbeit: die Linie der Zeichnung fließt frei. Dann geht es darum, das Gleichgewicht wiederherzustellen.“

Auch sein Gemälde ASC Pikine ist übersät mit symbolischen Relikten seines Lebens, seiner Freundschaften und vergangenen Erfahrungen. Die verschiedenen Objekte stehen für die unterschiedlichen Lebensphasen, denn Amadou friert den manchmal schwierigen, manchmal freudigen Übergang vom Kind zum Erwachsenen in der Zeit ein.

Aktuelle Informationen zu unserer Auktion afrikanischer Kunst finden Sie hier!