David Samuel Ko ist in Kalifornien geboren und aufgewachsen und hatte schon immer ein Auge für Design. Nach seinem College-Abschluss zog er nach Los Angeles und hat seitdem nicht mehr zurückgeblickt. Die aufregende Ästhetik dieses trendigen Designers, der knallige Farben mit Vintage-Fundstücken und Möbeln aus der Mitte des Jahrhunderts kombiniert, hat ihn auf den Radar der größten Prominenten in Hollywood gebracht. Er hat mehrere Premium-Boutiquen für die Marke Frankie’s Bikinis entworfen, die von der Influencerin Francesca Aiello gegründet wurde und hat kürzlich mit der Schauspielerin Hilary Duff zusammengearbeitet, um das Kinderzimmer ihrer kleinen Tochter zu gestalten.
In Zusammenarbeit mit SINGULART hat der Stardesigner einen Verkauf von Kunst- und Designstücken unter dem Motto „A Hip Californian Home“ kuratiert. Er beantwortet unsere Fragen, enthüllt seinen faszinierenden Hintergrund und gibt den Einrichtungsliebhabern unter uns dringend benötigte Tipps!
SINGULART: Wie sind Sie zur Innenarchitektur gekommen? Haben Sie es einfach schon immer geliebt?
David Ko: Im Sommer nach dem College-Abschluss hatte ich Schwierigkeiten, einen Job zu finden, und ich hatte keine wirkliche Vorstellung davon, welchen beruflichen Weg ich einschlagen wollte. Ich bin damit aufgewachsen, mit so vielen verschiedenen kreativen Möglichkeiten zu experimentieren (Mode, Styling, Fotografie, um nur einige zu nennen). Ich hatte das Gefühl, dass ich mich auf der Stelle entscheiden müsste was ich für den Rest meines Lebens machen wollen würde, was natürlich nicht der Fall war. Ein Freund von mir arbeitete in einem Innenarchitekturbüro und fragte mich, ob ich Interesse hätte, mich mit den Designern zu treffen und bei einigen Projekten zu helfen. Ich war von ihnen und ihrer Arbeit begeistert, wurde eingestellt und arbeitete fast drei Jahre lang mit ihnen zusammen. Dort lernte ich die Besonderheiten der Branche kennen und konnte so viele verschiedene Hüte tragen und an einer Vielzahl von Projekten arbeiten. Außerdem konnte ich meinen eigenen Stil und meine Vorliebe für Design finden. Seitdem ist mir klar geworden, dass ich als Kind Innenarchitektur geliebt habe, ohne es zu merken. Ich habe schon immer gerne Räume dekoriert, z. B. meine Zimmer, das Haus meiner Eltern, das Haus der Eltern von Freunden, und habe nie daran gedacht, dass das ein Beruf sein könnte. Ich war nicht mit Innenarchitektur in Berührung gekommen, und erst als ich nach Los Angeles zog, erkannte ich, dass dies etwas war, das ich liebte und mit dem ich meinen Lebensunterhalt verdienen konnte.
Was ist Ihre größte Inspiration, sowohl im Leben als auch im Design?
Ich würde sagen, dass die Mode eine meiner größten Inspirationen für das Design ist. Ich schaue mir die Mischung von Farben, Mustern und Texturen an, die Designer häufig verwenden. Ich habe festgestellt, dass sich Mode leicht auf Innenräume übertragen lässt, da man mit denselben Materialien arbeitet. Egal, ob es sich um Streetstyle, etwas Neues auf dem Laufsteg oder sogar um Archivmaterial handelt, ich lasse mich sowohl beim Design als auch im Leben stark davon inspirieren.Aber meine größte Inspiration im Leben ist definitiv meine Mutter. Ich kann mir mein Leben ohne sie nicht vorstellen! Sie war die erste in ihrer Familie, die von den Philippinen in die USA einwanderte, und hat immer hart gearbeitet. Sie ist meine größte Unterstützerin und diejenige, die ich am meisten stolz machen möchte. Ihre bedingungslose Liebe und Leidenschaft für Menschen und das Leben ist etwas, wonach ich strebe. Ich meine, ohne sie wäre ich heute nicht hier, weder körperlich noch geistig.
Mit welcher Absicht und welchem Ehrgeiz haben Sie das Unternehmen Maison Ko gegründet?
Meine Absicht war es, ein Unternehmen zu gründen, in dem ich all meine kreativen Interessen ausleben und daraus ein Geschäft machen konnte. Ich wusste schon immer, dass ich mein eigenes Unternehmen gründen wollte, aber ich wusste nicht, dass es so früh in meiner Karriere sein würde. Ich hatte nur etwa 4 Jahre Erfahrung, bevor ich dieses Unternehmen gründete, und ich kann mit Sicherheit sagen, dass ich seit der Gründung von Maison Ko so viel gelernt habe – und ich lerne immer noch! Maison Ko ist wie mein kleines Baby, und ich bin so dankbar, dass ich dieses Unternehmen und diese Plattform habe. Ich bin auch sehr dankbar für meine Kunden, denn ohne sie wäre ich nicht hier!
Was würden Sie sagen, war Ihr bisheriges Lieblingsprojekt?
Ich würde sagen, dass ein Kinderzimmer, das ich für Hilary Duff gestaltet habe, zu meinen Favoriten gehört. Ich liebe es, mit ihr zu entwerfen und zusammenzuarbeiten, und wir hatten eine Menge Spaß mit Maes Zimmer. Es wurden viele mutige Entscheidungen getroffen, die einzeln betrachtet wie ein Mischmasch wirken würden, aber zusammen ergibt es einfach Sinn. Ich finde es toll, wie stimmungsvoll der Raum geworden ist, aber auch weich genug für ein Neugeborenes.
Wie würden Sie Ihre ästhetische oder künstlerische Vision beschreiben?
Es ist schon komisch, diese Frage wird mir oft gestellt und ich habe noch keine Antwort darauf! Ich habe das Gefühl, dass ich immer noch so viel lerne und noch nicht konsequent genug einen Stil praktiziere, um sagen zu können, dass das „mein Look“ ist. Aber ich würde wohl sagen, dass mein Stil ein wenig aus der Mitte des Jahrhunderts stammt, auffallend, verspielt und farbenfroh, aber dennoch geerdet ist.
Wie hat die Pandemie Ihrer Meinung nach die Art und Weise verändert, wie wir über Innenarchitektur denken?
Ich glaube, die Menschen sind viel praktischer, wenn es um Designentscheidungen geht. Vor allem Bequemlichkeit, Funktionalität, Budget und Raumausnutzung. Nicht, dass diese Überlegungen nicht auch vor der Pandemie angestellt worden wären, aber ich denke, dass sich alle meine Kunden heute mehr denn je dieser Dinge bewusst sind.
Wie hat Social Media Ihrer Meinung nach die Landschaft der Innenarchitektur verändert?
Soziale Medien haben den Zugang zur Innenarchitektur wesentlich erleichtert. Es gab einen Punkt, an dem es den Leuten egal war, wie sich ihr Raum anfühlte, solange er nur schön und neu aussah. Heute nehmen sich die Menschen die Zeit, ihre Wohnungen und Räume so zu gestalten, dass sie zu ihrer Persönlichkeit passen, und sind sich bewusst, wie sie sich darin fühlen. Ich denke, das Streben nach Perfektion oder die „Highlight Reels“, die die sozialen Medien hervorgebracht haben, haben dies auch für die Innenarchitektur bewirkt. Die Menschen wollen also nicht nur gut aussehen, sondern ihre Räume sollen es auch.Und das ist keine schlechte Sache! Und das ist keine schlechte Sache! Es hat definitiv dazu beigetragen, neue Kunden und andere Möglichkeiten zu gewinnen, wofür ich unendlich dankbar bin.
Was sind Ihre besten Tipps, wenn es darum geht, ein Haus zu dekorieren?
- Viel Spaß damit! Ich finde, Innenarchitektur sollte nicht so ernst genommen werden. Scheuen Sie sich nicht, mit Farben oder ausgefallenen Mustern zu spielen, wenn Sie das mögen oder sich dazu hingezogen fühlen.
- Überprüfen Sie immer alle Ihre Maße, insbesondere bei Sonderanfertigungen. Ich klebe gerne Dinge ab, um sicherzugehen, dass die Quadratmeterzahl, die das Stück abdecken wird, nicht nur für mich, sondern auch für meinen Kunden gut ist.
- Bequemlichkeit ist der Schlüssel. Wählen Sie Texturen und Silhouetten, die gemütlich sind, für Orte, an denen Sie es sich gemütlich machen wollen. Niemand möchte auf einem unbequemen Stuhl sitzen.
Und schließlich: Haben Sie ein Lieblingsdesignstück aus Ihrer SINGULART-Collection?
Ich liebe die Pike Bench (Double) von Brian Chabaan. Er ist ein Freund von mir und ich bewundere ihn und seine Sammlung von Möbeln und Accessoires. Der Moon Divider ist etwas, das ich für meinen eigenen Raum lieben würde, und ich denke, es ist eine perfekte Mischung aus Vintage und Neuem (stilistisch). Was die Kunst betrifft, so liebe ich wirklich alle meine Werke und kann mir vorstellen, dass jedes seinen eigenen Platz in meinem Haus hat. Ich kannte viele dieser Künstler nicht, aber ich fand es toll, wie einfach ich sie auf SINGULART finden konnte.
Vergessen Sie nicht, sich Davids Auswahl für A Hip Californian Home anzusehen!
