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Lernen Sie Singulart kennen: Brice Lecompte

Als Online-Plattform und Galerie ist Singulart für seine Dienstleistungen bekannt, und manchmal tritt das Team selbst – die vielen Menschen, die das alles möglich machen – in den Hintergrund. In unserer neuen Reihe „Lernen Sie Singulart kennen“ wollen wir dies ändern. Als französisches Start-up-Unternehmen, das Vielfalt und Internationalität zu seinen Grundwerten zählt, haben wir von Singulart viele interessante Geschichten zu erzählen. Begeben Sie sich mit uns auf eine Reise und entdecken Sie Lebensgeschichten, die so viele Menschen in das Herz von Paris gebracht haben. Diese Woche freuen wir uns sehr, Ihnen Brice Lecompte, Mitgründer von Singulart vorstellen zu dürfen.

Bis zu seinem zwanzigsten Lebensjahr wächst Brice in Reims, der Hauptstadt der berühmten Region des Champagner, auf. Seine Mutter ist Krankenschwester und sein Vater Facharbeiter, mit einer Passion für die Kultur der Weinkelterei. Schon früh interessiert er sich für Naturwissenschaften, weshalb ihn sein Weg nach der in Frankreich weit verbreiteten „Vorbereitungsklassen“ (classes préparatoires) an die renommierte Fachhochschule Centrale Marseille und später an die Universität Polytechnique Montréal führt, an der er seine Studien als Ingenieur fortsetzt. Zunächst nicht für die Laufbahn eines Entrepreneurs prädestiniert, spornten ihn seine Erfahrungen im Management und Consulting sowie ein Aufenthalt von vier Jahren in der Direktion eines Start-Ups in Indien dazu an, sich mit ebenso passionierten Menschen für ein Projekt einzusetzen, hinter dem er zu einhundert Prozent steht.

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Über Brice Lecompte

Seit seiner Kindheit bringt sich Brice mit viel Freude in verschiedensten Bereichen ein: Als Jugendlicher hilft er seinen Eltern beim Anbau von Wein der Sorte Champagne und erhält mit 17 Jahren seine Bescheinigung als zertifizierter Jugendbetreuer. An der Universität Centrale Marseille ist er Mitglied der Studierendenvertretung sowie der Vereinigung Ingenieure ohne Grenzen. Hiernach entscheidet er sich für ein Doppeldiplom in Montreal und sammelt Erfahrungen bei verschiedenen Praktika im Bereich der Sicherheitsindustrie sowie anderen industriellen Sparten. Anschließend kehrt er nach Frankreich zurück und arbeitet als Consultant im Pariser Geschäftsviertel La Défense, merkt jedoch schnell, dass die Welt der Krawatten und Anzugträger, die Powerpointpräsentationen und die Trägheit großer Firmen nichts für ihn sind. Er machte sich also auf die Suche nach neuen Erfahrungen, verließ seine Komfortzone und entdeckte dabei neue Lebensentwürfe und Formen des Arbeitens.

Nächster Halt Indien: Seine erste Erfahrung in einem Start-Up im indischen Chennai sollte vier Jahre dauern. Die Konfrontation mit multikulturellen Herausforderungen in der Stadt der Antipoden europäischer Bräuche prägte ihn besonders.

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Mit seinen Kollegen während des indischen Festes Diwali (2013).

Es war genial, ich habe die Energie der Leute, mit denen ich gearbeitet habe, geliebt. Der Großteil mischte Privat- und Berufsleben, jeder war seinen Kollegen nahe. Dies findet man öfters in der Welt der Start-Ups.

In Indien entdeckt Brice seine Passion für das Unternehmertum. Sie haben eine Idee? Wir führen Sie aus und setzen sie übermorgen um. Das Ende der Trägheit und Politik und Bahn frei für Agilität und richtige Arbeit. Davon inspiriert, lanciert er mit vier befreundeten Ingenieuren sein erstes Unternehmen: Eine App die Reisenden hilft sicher in Kontakt mit der lokalen Bevölkerung zu kommen. Das Start-Up schließt zwei Jahre später, aber Brice lernt viel aus dieser ersten Erfahrung.

Vom Virus des Reisens und Abenteuers infiziert, auf der Suche nach seiner wahren Berufung sowie einer Neuorientierung seiner Karriere in verschiedenste Richtungen, entschließt sich Brice zu einem Sabbatjahr in Lateinamerika und im mittleren Osten. Hauptsächlich arbeitet er für eine NGO im Libanon. Erst nach seiner Rückkehr nach Frankreich findet er endlich die Antwort auf seine Fragen, seine Berufung: Entrepreneur.

Hier geht Brice einer NGO im Libanon zur Hand (2015).

Sein Werdegang hin zu Singulart

Trotz seines naturwissenschaftlichen Werdegangs und eines nur wenig unternehmerischen familiären Umfeldes, wollte sich Brice nun als Unternehmer beweisen. So traf er über das Ignition Program Véra, mit der er viele Werte teilt, unter anderem die der Chancengleichheit und Passion für Kunst. Beide wollten ein Projekt mit Eingschlagskraft ins Leben rufen, und das alles in einer gemeinschaftlichen und angenehmen Arbeitsatmosphäre.

Mit der Hilfe von Denis Fayolle, dem dritten Mitgründer, nahm die Idee Künstlern bei ihrer internationalen Ausrichtung zu helfen Form an.

Da ich schon immer den Wettkampf geschätzt habe und mit meinem Pragmatismus als Ingenieur, konnte ich viel aus den unterschiedlichen Fähigkeiten Véras, Denis‘ und mir lernen. Das hat uns aber auch gleichzeitig viel zusätzliche Anstrengungen in Sachen Kommunikation gekostet. Aber Unterschiede sind ja bekanntlich bereichernd!

Ein multikulturelles Arbeitsumfeld wie bei Singulart, bei dem 50 Mitarbeiter mit 21 verschiedenen Nationalitäten aufeinandertreffen, fordert diese Offenheit und Infragestellung permanent.

Die Mitgründer von Singulart: Véra Kempf und Brice Lecompte.

Drei Fragen an Brice Lecompte

Warum Kunst?

Ich bewundere die Freiheit der Künstler bei der Konzeption ihrer Werke, vor allem in der zeitgenössischen Kunst. Ihre kritische und progressive Vision zieht mich besonders an, ebenso wie ihre Persönlichkeit im Allgemeinen. Sie treiben die Entwicklung der Gesellschaft in eine gute Richtung an, sie sind die Vektoren des Fortschritts.

Ich bin für Chancengleichheit, der Kunstmarkt hingegen ist jedoch voll von Ungerechtigkeiten. Meiner Meinung nach ist es wichtig allen Künstlern die Möglichkeit zu geben sich international Bekanntheit zu verschaffen, ungeachtet ihres Genres oder ihrer Nationalität, daher rührt das Projekt Singulart.

Was findest Du bei Singulart am besten?

Ohne Frage die internationale Komponente: Vietnamesisch, kolumbianisch, schweizerisch, holländisch, taiwanesisch, österreichisch… es ist wunderbar so viele Nationalitäten im Büro zu haben und das erfüllt mich mit Hoffnung. Seit jeher verspüre ich den Drang mein Umfeld zu wechseln, doch bei Singulart habe ich jeden Tag die Chance zu reisen. Ich langweile mich niemals.

Welche Zukunft stellst Du Dir für Singulart vor?

Ich bin davon überzeugt, dass Singulart weltweit der Maßstab für den Onlineverkauf von Kunstwerken werden wird. Das Abenteuer hat gerade erst begonnen, wir wünschen uns noch mehr Künstlern zu helfen, von ihrer Kunst zu leben indem wir mehr Gerechtigkeit in den Markt bringen. Als Unternehmer wünschen Véra und ich uns etwas zu schaffen, das größer ist als wir, etwas Alleinständiges und Unabhängiges.

Entdecken Sie hier drei von Brices Lieblingswerken auf Singulart: