Irina Laube ist eine erfahrene russische Malerin wohnhaft in Deutschland, die ihre Arbeiten bereits international ausgestellt hat. Sie ist inspiriert von der Natur in all ihren Facetten – Land, Meer und Himmel, Erinnerung und Emotionen, Vergangenheit und Gegenwart. Aus diesen Inspirationen entstehen faszinierende und manchmal abstrakte Landschaften, die mit emotionaler Kraft und visueller Lebendigkeit die Leinwand gestalten. SINGULART hat mit der Künstlerin über ihre kreativen Einflüsse und derzeitigen Projekte gesprochen.
Wann wussten Sie, dass Sie Künstlerin werden wollen?
Da gibt es keinen Zeitpunkt, auf jedenfall kann ich mich nicht an einen solchen erinnern. Von frühester Jugend an hat es mich aber fasziniert etwas auf Papier oder Leinwand festzuhalten. Deswegen habe ich nach dem Schulabschluss eine Ausbildung zur Fotografin absolviert, aber die künstlerische Freiheit der Malerei hat mich mehr überzeugt. Es war also mehr eine Entwicklung, als ein spezifischer Zeitpunkt.
Würden Sie uns von Ihren künstlerischen Einflüssen erzählen, welche Künstler haben Sie inspiriert?
Iwan Aiwasowski, da ich damals die von ihm im 19. Jahrhundert gegründete Kunstschule absolviert habe und in fast jeder Pause bewunderungsvoll vor seinen Werken stand. Das gleiche gilt für impressionistische Gemälde, wie z.B. die von Claude Monet mit den unterschiedlichsten Stimmungen, die durch das Licht geschaffen werden. Später hat mich die Freiheit der Malerei von Joan Mitchell beeindruckt.
Mögen Sie es lieber alleine oder in einer Kollaboration zu arbeiten?
Ich arbeite immer alleine. Ich muss mich auf meine Gefühle und das Werk konzentrieren. Alles Andere lenkt mich nur ab und empfinde ich als störend.
Würden Sie uns über Ihr derzeitiges Projekt erzählen – woran arbeiten Sie?
Zur Zeit favorisiere ich bunte Kompositionen, wie sie aus floralen Motiven hervorgehen.
Was würden Sie Ihrer Meinung nach tun, wenn Sie nicht Künstlerin geworden wären?
Vielleicht etwas anderes Kreatives. Ich denke z.B. an Webdesign. Die Kombination aus Technik und Kunst findet auch mein Interesse.
Haben Sie auf Singulart andere Künstler entdeckt, deren Kunst Sie schätzen oder gar bewundern?
Natürlich! Auf Singulart gibt sehr viele talentierte großartige Künstler. Mich fasziniert auch die Vielfalt der Kunstrichtungen, in der diese arbeiten. Die hellen, freundlichen und farbenfrohen Werke von Chantal Proulx finde ich sehr schön und erfrischend. Für die großformatigen Arbeiten von Kathleen Rhee kann ich mich ebenfalls begeistern, da sie mich mit ihrer Leichtigkeit und Stimmung beeindrucken.
Welchen Rat würden Sie jungen Künstlern geben, die gerade anfangen und versuchen Fuß zu fassen?
Geduldig sein, vieles ausprobieren und viel malen um ihre Technik zu verfeinern.
