Anne Samson ist eine deutsche Malerin, die ihre Werke auf nationaler Ebene ausgestellt hat. Stets motiviert, ästhetische Spannungen zu schaffen, nutzt sie Farbe und Struktur, um Emotionen, Betrachterinteresse und ein Gefühl der Freude zu erzeugen. Um dies zu erreichen, oszilliert sie zwischen dem Abstrakten und dem Figürlichen und verwendet neben einer Acrylbasis eine Reihe weiterer Materialien wie Quarzsand, Marmormehl, Tinte, Öl und Kreide. SINGULART hat mit der Künstlerin über ihre kreativen Einflüsse und derzeitigen Projekte gesprochen.
Wann wussten Sie, dass Sie Künstlerin werden wollen?
Kunst, besonders die Malerei, war für mich immer ein hochinteressantes Gebiet, schon in der Schule. Ich fand es toll zu erfahren, was hinter den Kunstwerken, den Symbolen aus verschiedensten Epochen steckte, was Künstler ausdrücken wollten, wie man malt usw. Ich schätze unter hundert anderen Malern besonders Kandinsky, Max Ernst, Monet, Caspar David Friedrich, David Hockney und viele mehr.
Mich selbst betrachte ich als Künstlerin, seitdem mein gesamtes Leben und fast meine gesamte Zeit vom Malen bestimmt ist und die Ergebnisse meiner Arbeit in ihrer Qualität überzeugen. Sie stoßen auf großes Interesse, so dass sie ihren Platz in mittlerweile 12 Ländern gefunden haben.
Mögen Sie es lieber alleine oder in einer Kollaboration zu arbeiten?
Allein zu arbeiten ist mir ein großes Vergnügen. Man muss nicht reden, sich nicht vergleichen, es herrscht Ruhe. Alleinsein ist überhaupt etwas Schönes, wenn man ein gutes soziales Netz im Hintergrund hat. Meine endlosen Ideen kommen mir eigentlich auch immer, wenn ich alleine bin. Früher habe ich mal in einem Atelier mit mehreren Leuten gemalt. Das war oft schön, hat aber am Ende doch immer von der Arbeit abgelenkt.
Würden Sie uns über Ihr derzeitiges Projekt erzählen – woran arbeiten Sie?
In der Regel arbeite in an 2 bis 3 Bildern gleichzeitig. Sie können sehr unterschiedlich sein. Mein persönlicher Stil ist es nämlich, dass ich mich auf keinen Stil festlege. Meine Fähigkeiten und Neigungen sind weit gefächert und ich möchte alles malen und ausdrücken können, was ich interessant finde, ohne mich auf einen bestimmten Stil reduzieren zu lassen. Ich habe laufend neue Einfälle und Ideen, die ich auch umsetzen will.
So kommt es, dass ich einerseits rein abstrakte Bilder konzipiere, die den Assoziationen des Betrachters viel Raum geben, aber auch sehr häufig florale Motive und Stillleben oder Wolken und Meer male.
Eines ist für mich besonders wichtig: Meine Kunst soll Schönheit und Harmonie in die Welt bringen, sozusagen eine Art Gegengewicht zu all den politischen, ökologischen und gesellschaftlichen Problemen bilden.
Momentan haben es mir mehr und weniger abstrakte Blumen und Blüten, insbesondere Rosen, angetan. Alle Bilder werden aufgebaut aus mehreren, teilweise transparenten Schichten. Dadurch leuchten sie oft wunderbar. Das macht Spaß.
Eine Serie mit ganz hellen Farben – Pastelltönen – steht momentan auf den Staffeleien. Formate von 80, 90, 100 cm. Die ersten Schichten sind da und ich bin sicher, die Bilder werden schön.
