Im November 2021 luden wir die SINGULART Künstlerin Julia A. Etedi in unser Büro in Paris ein, um ein einzigartiges Wandbild für uns zu schaffen.
In Paris lebt und arbeitet Julia A. Etedi, eine Künstlerin die Mixed Media Kunst schafft. Julia ist seit mehr als drei Jahren bei SINGULART tätig. Obwohl es üblich ist, dass Künstler Auftragsarbeiten für Kunstsammler anfertigen, ist dies die erste Wandmalerei von SINGULART. Wir haben uns mit Julia zusammengesetzt, um über ihre Inspiration, den Prozess und die besten Praktiken zu sprechen.
Für dieses Wandbild musste ich mir die Zeit nehmen zu beobachten, zurückzutreten, Abstand zu gewinnen und die Entwicklung wirklich aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten.
Was inspiriert Sie?
Ich lasse mich von meinen Reisen inspirieren: von den Landschaften und der Natur, die mich umgeben, und dem Fluss, den ich in meiner Umgebung beobachten kann. Wenn ich zum Beispiel in einer Stadt bin, kann ich die Vibrationen einfangen. Aber wenn ich in der Natur bin, sind es die Bewegung des Lichts und die Entwicklung der Jahreszeiten.
Leinwand vs. Wandmalerei: Welche Erkenntnisse haben Sie gewonnen?
Ich male oft auf einer flach auf den Boden gelegten Leinwand, weil eine meiner Techniken viel Wasser erfordert. Es war also eine echte Herausforderung, denn als Maler auf eine Wand zu malen – etwas, das ich nicht bewegen konnte, meine Leinwand war an einer Stelle „fixiert“, ich musste mich wirklich um mein Werk herumbewegen. Und die Größe der Wand erschwert es zusätzlich, das Kunstwerk als Ganzes zu sehen.
Das Malen eines Wandgemäldes dauert etwa ein bis zwei Wochen – das hängt wirklich von der Größe der Wand ab. Und wann habe ich das Gefühl, dass das Wandbild fertig ist? Dies ist eine wichtige Frage. Ich glaube, es geht wirklich darum, das ganze Kunstwerk zu betrachten, und man spürt, dass es ausgewogen ist. Dann kann man vielleicht sagen, dass es fertig ist.
Ich würde sagen, dass ein Wandbild eine der vielen verschiedenen Techniken der Street Art ist; eine künstlerische Bewegung aus dem Ende der 1920er Jahre. Zu diesen Techniken gehören Graffiti, Trompe l’œil, Mosaik und Schablone. Der Hauptunterschied liegt jedoch in ihrem Zweck.
Ich betrachte Wandmalereien als dekorativ. Sie sind oft das Ergebnis eines Auftrags, während die Straßenkunst oft zum Nachdenken anregen soll.
– Julia A. Etedi über Wandmalereien und Straßenkunst.
Was war Ihre Vision für dieses Wandbild bei SINGULART?
Für dieses Wandbild habe ich mich wirklich vom Herbst inspirieren lassen. Seine Farben, seine Formen… Ich habe zum Beispiel „rote Rebe“ und „Rost“ verwendet, die an Herbstlaub erinnern. „Troubled blue“ erinnert mich an den sich verdunkelnden Himmel, und „golden glow“ an einen schönen November. Die Zeichnungen, die sich mit den bunten Formen unterhalten, sind von den jahreszeitlichen Bewegungen und dem Tanz der Blätter, die von den Bäumen fallen, inspiriert. .
Was sollten Sammler beachten, bevor sie ein Wandbild in Auftrag geben?
- Die Größe und das Material der Wand
- Ob drinnen oder draußen
- Die Lage der Wand – befindet sie sich an einer Stelle, an der es viel Bewegung gibt?
- Handelt es sich um einen öffentlichen oder privaten Raum?
Bei einem Auftrag beginnt der Prozess damit, die Art des Auftrags mit dem Kunden zu besprechen. Manche Kunden haben spezifische und genaue Vorstellungen von dem Stück, das sie haben möchten. Andere tun das nicht und lassen dem Künstler völlige Freiheit. Dann mache ich einen Vorschlag für die Farben und die Palette, die ich verwenden möchte. Sobald eine Vereinbarung getroffen wurde, vereinbaren wir einen Termin für den Beginn der Wandmalerei.
