Der Gay-Pride-Month hat begonnen! Um diesen Monat gebührend zu feiern, präsentiert Singulart Ihnen fünf queere Künstler*innen – ein visuelles Feuerwerk, das zum Staunen, aber auch zum Nachdenken einlädt. Kunst hat enormes subversives Potential – sie kann Gesellschaften verändern. Uns ist es ein Anliegen, verschiedene Stimmen sprechen zu lassen und durch Kunst neue Perspektiven auf das Leben und die Welt aufzuzeigen. Wie wirkungsvoll Kunst ist, zeigen diese Talente mit Performances, Fotografie, und funkelndem Strass. Lassen Sie sich verzaubern!
Alok Vaid Menon: Fotografie gegen den heteronormativen Blick
Alok Vaid Menon ist ein non-binärer, transfemme Performancekünstler, Dichter, Modedesigner, Model, Pädagoge, Journalist und Aktivist. Aloks Webseite zeigt eine beeindruckende Auswahl an Fotografien, auf denen sich Alok gekonnt in Szene setzt. Ihre zahlreichen Fotoprojekte schaffen Raum für Trans*identitäten und nicht-binäre Seinsweisen und versuchen, gegen den heteronormativen Blick anzugehen.
Juliana Huxtable: Sex, Subkulturen und Kunst im digitalen Zeitalter
Juliana Huxtable ist bildende Künstlerin, DJane, Dichterin und Mitbegründerin des New Yorker Nightlife-Projekts Shock Value. In ihrer Kunst beschäftigt sie sich unter anderem mit den Themen Sprache, Verschwörungstheorien, Mode und digitale Welten sowie mit sexuellen Subkulturen im Internet (insbesondere Furry Fans). Huxtable ist außerdem Redaktionsmitglied von Topical Cream und Mitglied des in New York ansässigen Künstler*innenkollektivs „House of Ladosha“. „House of Ladosha“ kreiert alles von Performance-Kunst bis hin zu Videoinstallationen und lässt sich inspirieren von Drag ebenso wie von der vornehmen New Yorker Ballkultur.
Mickalene Thomas: Die Umdeutung des Weiblichen in der klassischen Kunst
Es gibt nur wenige Kunstformen, die Mickalene Thomas noch nicht ausprobiert hat. Gemälde, Collagen, Fotografien, Videos und Installationen gehören zu ihrem Repertoire. In ihren Werken treffen Ikonografie und Popkultur aufeinander mit dem Ziel, neue Ausdrucksformen für weibliche Sexualität, Schönheit und Macht zu finden. Wie die heutige Popkultur soziale Skripte etabliert und wie insbesondere queere Frauen und Femmes damit umgehen, ist eine der Hauptfragen, die sich Thomas stellt.
Kalup Linzy: Performances über Gender, Rasse und das Alltägliche
Kalup Linzy ist Performancekünstler, Regisseur, Produzent und in jeder Hinsicht kreativ. Seine Arbeiten, humorvolle Live-Performances und satirische, häufig anzügliche Kurzfilme, hinterfragen Stereotype zu Geschlecht, Rasse und sexueller Identität. Viele seiner Projekte berichten von alltäglichen, manchmal skandalösen Szenen des Landlebens. Seine Arbeit nimmt außerdem große Namen aus der New Yorker Kunstszene und dem Reality-TV aufs Korn. Insbesondere seine Videos, die dank Low-Budget und Amateurästhetik um so ehrlicher wirken, rufen gleichzeitig Lachen und Weinen hervor.
Paul M. Sepuya: Innovative Porträtfotografie für das queere Zeitalter
Paul Mpagi Sepuya ist weltbekannt für seine Porträtfotografie, die die verschiedenen und zum Teil sehr intimen Beziehungen zwischen dem Künstler und seinen Freunden in den Fokus nimmt. Seine Fotografien, die meist in traditionellen Fotostudios aufgenommen wurden, zeigen Beziehungen zwischen Freundschaft, Lust und Romantik. Auf diese Weise wird das Studio selbst zu einer Art Experimentierraum, in dem jedes Fotomodell seine eigene Beziehung mit dem Fotografen ausloten kann.
Sie kennen weitere LGBTQ+-Künstler*innen, die man gesehen haben muss? Schreiben Sie uns einen Kommentar!